Industrie 4.0
Industrie 4.0 ist ein Oberbegriff für die Digitalisierung in der Produktion. Dabei werden Maschinen und Produktionsanlagen vernetzt und durch einheitliche, dienstebasierte Schnittstellen zu cyber-physischen Systemen (CPS) erweitert. Die Vernetzung dieser modularen Systeme eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten, von denen ein Produktivitätsschub ausgehen wird. Es wird künftig sehr einfach möglich sein, Daten aus der Produktion zu gewinnen und die Produktion flexibel an wechselnde Anforderungen anzupassen.
Dazu werden auch die Produkte intelligent, so dass sie mit den Maschinen kommunizieren können. Ziel ist es, die Produktion kleinerer Losgrößen – bis hin zur Losgröße 1 – auch für kleinere Unternehmen in Deutschland kostengünstig zu den Konditionen einer Serienfertigung zu ermöglichen.
Die konkreten Inhalte von Industrie 4.0 sind dabei unbestimmt, es handelt sich vielmehr um die Umschreibung einer Philosophie und Vorgehensweise, nicht um eine Technologie. Der Begriff wurde auf der Hannover Messe 2011 erstmals verwendet.
Als erste industrielle Revolution gilt die Mechanisierung durch Wasser- und Dampfkraft, als zweite die Fließbandfertigung und als dritte der Einsatz von Elektronik und Informationstechnik.