Transfer4Production startet – Wirtschaftsstaatssekretärin Dick-Walther übergibt Förderbescheid

  • Förderprojekt des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz (MWVLW)
  • SmartFactoryKL ist Markenbotschafter für Industrie 4.0
Die Implementierung von technischen Industrie 4.0 Lösungen in mittelständische Unternehmen ist eine Herausforderung für Industrie und Politik. Mit dem Projekt Transfer4Production (T4P) unterstützt das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium eine wichtige Maßnahme, um produzierende Unternehmen in Rheinland-Pfalz für Produktionswelten der Zukunft fit zu machen. Von Kaiserslautern aus trat die Vision Industrie 4.0 (I40) 2011 ihren Siegeszug um die Welt an. Die SmartFactoryKL (SF-KL) stellte 2014 den weltweit ersten I40-Demonstrator auf der Hannover Messe vor. Seitdem ist die SF-KL Vorreiter für die Produktion von morgen.

Die produzierenden Unternehmen profitieren davon, dass ein Forschungsleuchtturm in Rheinland-Pfalz Industrie 4.0 ist. „An dem Thema arbeiten wir in Kaiserslautern seit Jahren und haben dazu unsere Shared Production entwickelt, die die Produktion der Zukunft darstellt“, so Prof. Martin Ruskowski, Vorstandsvorsitzender der SmartFactoryKL. „Darin kommen Schlüsseltechnologien wie Digitale Zwillinge, 5G, Künstliche Intelligenz, Operational Safety Intelligence zum Einsatz.“ Die Staatssekretärin des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums Petra Dick-Walther unterstützt die Weiterentwicklung von Industrie 4.0 und hat für das Projekt Transfer4Production einen Förderbescheid in Höhe von rund 430.000 Euro überreicht. „Rheinland-Pfalz hat einen starken und ausgeprägten Mittelstand. Der Wertschöpfungsbeitrag des produzierenden Gewerbes macht in unserem Land knapp 30 Prozent aus. Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen einen systematischen Zugang zu innovativen Technologien haben, die ihnen dabei helfen, wettbewerbsfähig ihre Zukunft zu gestalten. Die SmartFactory Kaiserslautern möchte mit dem Projekt Transfer4Production ein Angebot für Unternehmen schaffen, um sich zu informieren, sich zu vernetzen und auch um konkrete Umsetzungsschritte mit Partnern im ganzen Land zu planen“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther.

Ziel von Transfer4Production
Transfer bedeutet die Entwicklungen der Wissenschaft in die Anwendung zu bringen und gleichzeitig die Bedarfe aus Wirtschaft und Industrie zu erkennen, um wissenschaftliche Tätigkeiten daran ausrichten zu können. Daher ist der Aufbau von persönlichen Kontakten und Netzwerken der Schlüssel für erfolgreichen Transfer. „Der Transferbedarf wächst während dieser 4. Industriellen Revolution stetig weiter“, erklärt Ruskowski. „Wir wissen das von unseren Mitgliedern, mit denen wir zusammen Industrie 4.0-Lösungen entwickeln. Aber wir merken das auch durch verstärkte Anfragen von KMU.“ Deshalb veranstaltet T4P Workshops mit Unternehmen und organisiert Netzwerke zwischen Firmen, Verbänden und Forschungseinrichtungen. Transfer4Production unterstützt dabei konkret, z.B. bei Themen wie Produktionsarchitektur, Fertigungsinfrastruktur, Künstliche Intelligenz im Produktionsumfeld, Digitale Zwillinge, sicherer Datenraum, 5G-Anwendungen im Produktionsumfeld usw. Dadurch, dass die SmartFactoryKL mit der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau und dem Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz verbunden ist, kann sie auf viel Wissen und Erfahrung zurückgreifen. Doch das Hauptproblem liegt woanders. „Viele Firmen wissen gar nicht, dass und wie das Land oder der Bund Maßnahmen zur Digitalisierung der Produktion fördern“, erklärt T4P-Projektleiterin Svenja Knetsch. „Es ist unsere Aufgabe hier Hilfestellung zu leisten.“

Projektdaten
  • Konsortialführer: SmartFactoryKL
  • Fördersumme: 430.000 €
  • Förderzeitraum 01.01.2023 – 31.12.2024
  • Zu 100% gefördertes Projekt des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz MWVLW

Datenraum der SmartFactoryKL verbunden wird. Im letzten Fall würde der neu entwickelte Eclipse Dataspace Connector (EDC) zum Einsatz kommen. Dieser wurde im Forschungsprojekt smartMA-X erprobt, und im Mai 2023 auf dem Tech-X Hackathon in Bilbao von einer breiten Community geprüft und als zielführend bewertet. „Mich freut, dass unsere im MoU beschriebene Zusammenarbeit mit der ARENA2036 erste Früchte trägt“, so Ruskowski. „Gemeinsam Projekte zu entwickeln bringt den Standort Deutschland weiter. Das ist konstruktiver, als gegeneinander zu arbeiten.“

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