
Der diesjährige Innovationstag der SmartFactory Kaiserslautern (SF-KL) stand ganz im Zeichen der praktischen Anwendung. Mehr als 100 Gäste erlebten live, welche Technologien die Mitglieder der Community zusammen mit der SF-KL entwickelt haben – von digitalen Zwillingen über Security-Lösungen bis hin zu KI-gestützter Automation.
German Edge Cloud (GEC) zeigte, wie sich Fabriken in wenigen Minuten virtualisieren lassen. Grundlage dafür sind offene Schnittstellen, Standards und ein skillbasierter Ansatz. Auch YASKAWA präsentierte Neuheiten: An der Produktionsinsel_PHUKET wurde ein Cobot mit KI-basierter adaptiver Programmierung integriert.
Das Thema Security by Design beleuchteten IBM und SAMA PARTNERS in einem gemeinsamen Vortrag. Sie hoben hervor, wie die von der SmartFactory entwickelte Systemarchitektur eine solide Grundlage für Sicherheitskonzepte bietet und kündigten eine vertiefte Zusammenarbeit in diesem Bereich an.
Ein weiteres Schwerpunktthema waren digitale Zwillinge. An der RPTU Kaiserslautern wurde demonstriert, wie Fräsmaschinen und Roboterarme mit unterschiedlichen Ansätzen modelliert werden können. Dank der Zusammenarbeit mit Stäubli konnte die SF-KL außerdem die Mehrwerte digitaler Zwillinge anhand einer Produktionsanlage mit Verwaltungsschale zeigen.
Darüber hinaus stellte die SmartFactory-KL unter anderem das Model Context Protocol (MCP) vor, das große Sprachmodelle mit externen Tools, Datenquellen und Anwendungen verbindet. Damit wird eine direkte Sprachinteraktion mit Maschinen möglich – schnell und nahtlos integriert über das Smart-Machine-Interface.
„Es ist ein gutes Gefühl zu sehen, dass unser Weg zu konkreten Ergebnissen führt“, betonte Prof. Martin Ruskowski, Vorstandsvorsitzender der SmartFactory-KL. „Die Unternehmen, die früh auf neue Technologien und KI gesetzt haben, sind heute besonders krisenfest – und sichern sich so Wettbewerbsvorteile.“